Intimates of Moon
Die Botschaft unseres Alphabets

Hasch - Liebe ist Rausch

Sum. KID steht nicht nur für die Reetmatte an sich, sondern in Kombination mit dem Zeichen KAR, Hafen, seit ca. 2000 v. u. Z. auch für die Prostituierte, oft genug wohl eine Frau (Sklavin) aus dem Bergland. Wollte ein Mann Sex haben, so sagte er: „HASCH“, was so viel wie „gegenseitiger Spaß“ bedeutet, wenn man arab. hascha, fröhlich/freundlich sein, und sans. has, lachen, jmd. zum Lachen bringen, bei der Interpretation hinzuzieht. Das Keilschriftzeichen hierfür setzt sich unmissverständlich aus einem Dreieck, dem Zeichen für eine Frau, und 2 schräg angesetzten Keilschriftpaaren (gespreizte Beine) und einem weiteren für „sprechen“ zusammen. Sum. HASCH4 TAL2, glücklich sein, schließt hier an.

Ob nun unbedingt erwünscht oder nicht, das Ergebnis der hoffentlich zumeist angestrebten heiteren Begegnung auf der Reetmatte dürfte sich oft genug nach ca. 4 Monaten allen sichtbar gezeigt haben. So verwundert es nicht, dass das sum. Zeichen NINGIN für Fetus, ein Geschenk des Mondes an die Sonne, empfangen und geboren auf der Reetmatte, auch das Zeichen selbiger enthält.

Eine zärtliche Assoziation zu HASCH4 bietet HASCH3, geschrieben mit dem Zeichen für Sonne in der Bedeutung „weich sein“. HASCH in sum. HASCH.HUR, der Apfel(baum), lässt uns sofort an ein wohlgeformtes weibliches Gesäß und an den Apfel des Paris denken, den er von Aphrodite erhielt, um sich darauf in die schöne Helena zu verlieben. Er dürfte sich dabei wie im Rausch gefühlt haben, weshalb wir in unsere „Hasch-Sammlung“ wohl auch arab. haschisch, Kraut, aufnehmen dürfen.
Haschisch fand bereits vor Jahrtausenden im Vorderen Orient, in China und Ägypten in der Medizin vielseitige Verwendung und wird in seiner Wirkung bereits lange bekannt gewesen sein. Vielleicht gehört gar unser „Haus“, dessen Etymologie als ungeklärt gilt, in den HASCH-Reigen, ml. hospitum, Hospiz, Gasthaus, Wohnung und lat. hospita, Gastfreundin, Wirtin, sowie hospes, der Gast, passen zumindest inhaltlich gut. Bei pitum in hospitum ließe sich an akk. und arab. bitu, Haus, denken, bei „hos“ an HASCH, womit ein Wirtshaus ein Haus der ausgelassenen Freude gewesen wäre, das nicht nur in Sumer, sondern auch späterhin oft von Frauen geführt wurde. Mit der sum. Zeichenkombination E2.MI. DAM, Taverne, schließt sich der Kreis zum Zeichen SAR, dem (Bier)Garten, in dem die Gäste bei gekühltem Gerstensaft oder Wein und gutem Essen Spaß und auch Sex hatten.